Posts Tagged ‘Rosen’

Blütenteppiche – Bodendecker-Rosen

Kerstin 4573

Unter dem Begriff Bodendeckerrosen versteht man Rosen, die mehr in die Breite als in die Höhe wachen. Dadurch zeichnen sie sich vor allem durch einen kriechenden Wuchs aus und eignen sich hervorragend dafür, größere Flächen abzudecken. Zusätzlich sind Bodendeckerrosen ein ideales Mittel  zum Stabilisieren von Hängen. Einen weiteren positiven Aspekt bildet die Tatsache, dass bei einer dichten Pflanzung Unkräuter keine Chance mehr haben.

Es sollte aber beachtet werden, dass auch Bodendeckerrosen bis zu 80 Zentimeter lange Triebe entwickeln können. Diese Trieb kippen zwar durch das Eigengewicht der Blühten später nach unten und bilden einen leichten Bogen. Viele Sorten zeichnen sich durch sehr starke Robustheit aus. Auch die hohe Blattgesundheit und teilweise hohe Salzresistenz dürfen nicht unerwähnt bleiben, wodurch sie in vielen Städten zu beliebten Straßenrandbegrünungen geworden sind.

Eine der bekanntesten Sorten der Bodendeckerrosen stellt The Fairy dar. Wohl ein jeder hat diese Rose schon einmal gesehen, auch wenn er vielleicht ihren Namen nicht kennt. The Fairy bildet Büschel mit vielen kleinen gefüllten zartrosa Blüten aus, die je nach Blütenstadium von rosa bis weiß variieren. Die unermüdlich blühende Rose bezaubert den ganzen Sommer lang mit ihrer Farbenpracht. Es kann bei The Fairy zu Trieben kommen, die erst bis zu 80 Zentimeter nach oben wachsen, bevor sie dann durch das Eigengewicht der Blüten in einen Bogen nach unten kippen. Dadurch  ergibt sich bei Randpflanzung an höheren Beeteinfassungen ein schöner kaskadenartiger Blütenregen.

Verwendung    Beete und Rabatten, Straßenränder
Höhe                50 – 80 cm
Blüten              Büschel mit vielen kleinen Blüten
Farbe               zartrosa bis weiß
Blütezeit          Ende Mai bis Frost
Züchter            Bentall 1932

Rosen – Die Königinnen der Blumen?!

Kerstin 4946

rose_rot_beetrose_roter-drache_kordes_00Die Königinnen der Blumen! Sind es die Rosen wirklich? Und sind sie dadurch in der Pflege nicht zu schwierig und zu zeitaufwändig für mich in der schnelllebigen Zeit von heute?

Ich sage nein! Auch in der Welt von Heute, ist noch genug Zeit für die Königin der Blumen. Es ist allein von der Auswahl der Rosensorte abhängig, ob man eine robuste, wetterfeste Pflanze oder eine kränkliche, zeitaufwändige Mimose im Garten hat.

Die erste Entscheidung, die bei Rosen gefällt werden muss, ist: Was für eine soll es werden? Eine Beetrose, eine Edelrose, eine Kletterrose oder eine der anderen Arten. Aber was unterscheidet denn die einzelnen Arten voneinander? Heute möchte ich Ihnen die Beetrosen, anhand der Sorte „Roter Drache“  näher bringen.

Der Rote Drache stellt die klassische Beetrose dar. Mit ihren intensiv samtig rot leuchtenden  Blütendolden ist sie ein wahrer Blickfang in jedem Garten. Der etwa 80 Zentimeter hohe Busch setzt von Mai bis zum Spätherbst unermüdlich immer wieder frische Blüten an. Durch die Dolden (das sind mehrere Blüten pro Stil) sind den ganzen Sommer über Blüten vorhanden. Erreicht wird das durch zeitiges Herausschneiden der verblühten Blüten. Aber keine Sorge dafür müssen Sie nicht mehr als fünf Minuten Zeit in der Woche aufbringen. Auch hat sich diese Sorte als sehr robust und winterhart erwiesen, was ihr auch ihren Namen einbrachte. Sie wurde 2012 im oberpfälzischen Stiftland, einer sehr rauen und kalten Gegend, getauft, die im Wappen auch einen Roten Drachen trägt.

Ansonsten lässt sich nur noch sagen, decken Sie die Rose im Herbst etwas ab und vergessen Sie den Rückschnitt im Frühjahr nicht. Dann haben Sie einen wunderschönen, pflegeleichten Blickfang für Ihren Garten.

Der Rote Drache

Verwendung:  Beete und Rabatten, einzeln oder als Gruppe
Höhe: 80 cm
Blüte: klassische Blütenform
Farbe: samt-rot
Blütezeit: Mai bis Frost
Züchter: W. Kordes + Söhne 2012

Rambler-Rosen – rosige Himmelsstürmer

Kerstin 4979

Ramblerrosen haben sich in den letzten Jahren bei uns auch immer größerer Beliebtheit erfreut. Aber was sind eigentlich Rambler? Unter Ramblerrosen versteht man eine Gruppe von Rosen, die sich durch folgende Eigenschaften hervorheben: Sie sind sehr stark im Wuchs, haben viele Stacheln und kleine Blüten.

Die ursprünglich aus England stammenden Rosen wurden gezüchtet, um alte, lichte Laubbäume wieder neu zu begrünen. Dies gelingt ihnen durch ihre starken Stacheln, mit denen sie sich in  Astgabelungen festhalten können. Dadurch wird auch so mancher alter, kahle Baum mit den bis zu zehn Meter und mehr hoch wachsenden Ramblerrosen wieder ein blühendes Schmuckstück im Garten. Ramblerrosen zählen zu den einmal blühenden Rosenarten. Das heißt, sie haben eine große Hauptblüte die Ende Mai, Anfang Juni beginnt, aber je nach Witterung bis zu zehn Wochen halten kann. Ein Rückschnitt nach der Blüte ist hier nicht erforderlich, was bei zehn Metern eine echte Herkules-Aufgabe wäre.

Frisch gepflanzte Rambler brauchen zum Start eine leichte Rankhilfe, bis sie die ersten Astgabeln erreichen. Ab da halten sie sich dann fast von selbst. Für die Anfangsführung eignen sich hervorragend alte Holzleitern, die einfach leicht schräg an die Bäume gestellt werden.

Die Sorte Bobbie James ist ein bekannter Vertreter der Ramblerrosen. Ihre vielen, kleinen, weißen Blüten bilde dicke Büschel, die schon von weitem erkennbar sind. Mit seiner Wachshöhe von um die fünf Meter zählt Bobbie James zu den mittleren Vertreten seiner Art. Zusätzlich ist er durch seine sehr gute Winterhärte und Frostbeständigkeit auch ideal für kältere Gebiete geeignet. Seinen besonderen Charme beginnt Bobbie James zu Beginn des Sommers, Ende Mai/ Anfang Juni, zu versprühen und hält diesen aufrecht, bis alle Blüten verblüht sind. Dieser Vorgang kann bis zu zehn Wochen andauern und während diesen kann man den starken Duft der Blüten genießen.

Verwendung      Ranggerüste, lichte Laubbäume
Höhe                 500 cm
Blüten               viele, kleine Blüten in dichten Büscheln
Farbe                 rahmweiß
Blütezeit           einmal blühend
Duft                  starker Duft
Züchter             Sunningdale Nurseries 1961

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