Die Rose Westerland – Farbenpracht in Strauchform

Kerstin . Allgemein 5895

Im heutigen Blog-Beitrag soll es um die Strauchrosen gehen. Diese Rosen zeichnen sich durch eine Wuchshöhe von 120 bis zu 180 Zentimeter aus. Zumeist bilden Strauchrosen Dolden. Also ein Büschel von drei und mehr Blüten pro Stiel. Sie haben einen buschigen Aufbau. Vor allem Sorten mit großen stark gefüllten Blüten haben die Veranlagung überhängende Triebe zu bilden. Diese brauchen dann eine Stütze. Im Gegensatz zu Beet- und Edelrosen werden bei Strauchrosen nur dünne Triebe ausgeschnitten und ein leichter Verjüngungsschnitt im Frühjahr durchgeführt. Dies bedeutet, dass pro Jahr immer nur ein, allenfalls zwei der ältesten Triebe heraus geschnitten werden. Dies geschieht sehr bodennah.

Ein wunderschönes Beispiel der Strauchrosen stellt die Sorte Westerland dar. Sie ist eine sehr bekannte und auch beliebte Sorte. Den Charme dieser Rose macht eindeutig ihre Farbenpracht aus. Die Knospen entstehen in einem kräftigen Orange. Dieses verändert sich je nach Blühstadium zu  einem Apricot, bis hin zu einem zarten Lachston. Durch die halbgefüllten Blüten hat sie eine sehr große Regentoleranz. Das Regenwasser kann gut aus den Blüten „ablaufen“ und diese saugen sich nicht so voll, wie bei stark gefüllten Sorten, und werden dadurch auch nicht nach unten gezogen. Gerade in der Mittagszeit bis hin zum frühen Abend strömt ein herrlicher Duft von ihr aus. Durch  die halbgefüllten Blüten bietet sie Bienen und anderen Insekten einen guten Zugang zu ihren Pollen. Westerland hat ein sehr gesundes dunkles Laub, bei jüngeren Trieben öfters rötlich. Des Weiteren besticht die Rose durch ihre gute Frosthärte.

Die Rose kam 1969 auf den Markt und ist nach dem Gemeindeteil Westerland von Sylt benannt.

Verwendung: Solitär, Beete und Rabatten
Höhe: 150 cm und höher
Blüte: halb gefüllt in Dolden
Farbe: Orange bis Lachs-Apricot
Blütezeit: Juni bis Frost
Duft: angenehmer Rosenduft
Züchter: W. Kordes´ Söhne 1969

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