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Blütenteppiche – Bodendecker-Rosen

Kerstin 4181

Unter dem Begriff Bodendeckerrosen versteht man Rosen, die mehr in die Breite als in die Höhe wachen. Dadurch zeichnen sie sich vor allem durch einen kriechenden Wuchs aus und eignen sich hervorragend dafür, größere Flächen abzudecken. Zusätzlich sind Bodendeckerrosen ein ideales Mittel  zum Stabilisieren von Hängen. Einen weiteren positiven Aspekt bildet die Tatsache, dass bei einer dichten Pflanzung Unkräuter keine Chance mehr haben. Es sollte aber beachtet werden, dass auch Bodendeckerrosen bis zu 80 Zentimeter lange Triebe entwickeln können. Diese Trieb kippen zwar durch das Eigengewicht der Blühten später nach unten und bilden einen leichten Bogen. Viele Sorten zeichnen sich durch sehr starke Robustheit aus. Auch die hohe Blattgesundheit und teilweise hohe Salzresistenz dürfen nicht unerwähnt bleiben, wodurch sie in vielen Städten zu beliebten Straßenrandbegrünungen geworden sind. Eine der bekanntesten Sorten der Bodendeckerrosen stellt The Fairy dar. Wohl ein jeder hat diese Rose schon einmal gesehen, auch wenn er vielleicht ihren Namen nicht kennt. The Fairy bildet Büschel mit vielen kleinen gefüllten zartrosa Blüten aus, die je nach Blütenstadium von rosa bis weiß variieren. Die unermüdlich blühende Rose bezaubert den ganzen Sommer lang mit ihrer Farbenpracht. Es kann bei The Fairy zu Trieben kommen, die erst bis zu 80 Zentimeter nach oben wachsen, bevor sie dann durch das Eigengewicht der Blüten in einen Bogen nach unten kippen. Dadurch  ergibt sich bei Randpflanzung an höheren Beeteinfassungen ein schöner kaskadenartiger Blütenregen. Verwendung    Beete und Rabatten, Straßenränder Höhe                50 – 80 cm Blüten              Büschel mit vielen kleinen Blüten Farbe               zartrosa bis weiß Blütezeit          Ende Mai bis Frost Züchter            Bentall 1932

Die Rose Westerland – Farbenpracht in Strauchform

Kerstin 5896

Im heutigen Blog-Beitrag soll es um die Strauchrosen gehen. Diese Rosen zeichnen sich durch eine Wuchshöhe von 120 bis zu 180 Zentimeter aus. Zumeist bilden Strauchrosen Dolden. Also ein Büschel von drei und mehr Blüten pro Stiel. Sie haben einen buschigen Aufbau. Vor allem Sorten mit großen stark gefüllten Blüten haben die Veranlagung überhängende Triebe zu bilden. Diese brauchen dann eine Stütze. Im Gegensatz zu Beet- und Edelrosen werden bei Strauchrosen nur dünne Triebe ausgeschnitten und ein leichter Verjüngungsschnitt im Frühjahr durchgeführt. Dies bedeutet, dass pro Jahr immer nur ein, allenfalls zwei der ältesten Triebe heraus geschnitten werden. Dies geschieht sehr bodennah. Ein wunderschönes Beispiel der Strauchrosen stellt die Sorte Westerland dar. Sie ist eine sehr bekannte und auch beliebte Sorte. Den Charme dieser Rose macht eindeutig ihre Farbenpracht aus. Die Knospen entstehen in einem kräftigen Orange. Dieses verändert sich je nach Blühstadium zu  einem Apricot, bis hin zu einem zarten Lachston. Durch die halbgefüllten Blüten hat sie eine sehr große Regentoleranz. Das Regenwasser kann gut aus den Blüten „ablaufen“ und diese saugen sich nicht so voll, wie bei stark gefüllten Sorten, und werden dadurch auch nicht nach unten gezogen. Gerade in der Mittagszeit bis hin zum frühen Abend strömt ein herrlicher Duft von ihr aus. Durch  die halbgefüllten Blüten bietet sie Bienen und anderen Insekten einen guten Zugang zu ihren Pollen. Westerland hat ein sehr gesundes dunkles Laub, bei jüngeren Trieben öfters rötlich. Des Weiteren besticht die Rose durch ihre gute Frosthärte. Die Rose kam 1969 auf den Markt und ist nach dem Gemeindeteil Westerland von Sylt benannt. Verwendung: Solitär, Beete und Rabatten Höhe: 150 cm und höher Blüte: halb gefüllt in Dolden Farbe: Orange bis Lachs-Apricot Blütezeit: Juni bis Frost Duft: angenehmer Rosenduft Züchter: W. Kordes´ Söhne 1969

Die Edelrose Gräfin Diana – Ausgefallene Schönheit im edlen Kleid

Kerstin 7528

Heute wollen wir uns mal eine weitere bezaubernde Art der Rosen anschauen, die Edelrosen. Aber was sind überhaupt Edelrosen und wodurch unterscheiden sie sich von anderen Arten? Eine Frage, die sich relativ leicht beantworten lässt. Edelrosen haben pro Stiel nur eine, oft sehr große, Blüte. Sie bewegen sich in Höhen von 60 bis 120 cm. Meist sind sie vom Aufbau her, im Vergleich zu Beet- oder Strauchrosen, schlank im Wuchs. Ein wahres Paradebeispiel einer Edelrose stellt die Sorte Gräfin Diana dar.  Der buschige Strauch wird bis zu einem Meter hoch. An jedem der starken und robusten Stiele entwickelt sich eine Blüte. Die erst längliche Knospe entfaltet sich zu einem dicht gefüllten Rosentraum. Das satte Violett geht zu einem samtigen purpurviolett über. Ihren vollen, rosigen Duft mit wunderbaren, fruchtigen Ergänzungen entfaltet sich am optimalsten in der Mittagszeit bis in die Abendstunde hinein. Ihren Namen verdankt die Rose ihrer Taufpatin der Blumengräfin Diana Bernadotte, von der Blumeninsel Mainau, auf der die Rose auch 2012 getauft wurde. In der Rose vereinen sich vollkommene Eleganz, herausragende Farbbrillanz mit sehr guter Blattgesundheit und Winterhärte. Dies brachte ihr auch im Jahre 2014 das begehrte ADR-Prädikat ein. Ein edle Schönheit in einem ausgefallen Kleid für jedermann. Verwendung Beete und Rabatten, einzeln oder als Gruppe: Gräfin Diana Höhe: 100 cm Blüten: stark gefüllte Einzelblüte Farbe: violett bis purpur-violett Blütezeit: Ende Mai/Juni bis Frost Duft: starker Rosenduft mit fruchtigen Aspekten Züchter: W. Kordes + Söhne 2012  

Rambler-Rosen – rosige Himmelsstürmer

Kerstin 4503

Ramblerrosen haben sich in den letzten Jahren bei uns auch immer größerer Beliebtheit erfreut. Aber was sind eigentlich Rambler? Unter Ramblerrosen versteht man eine Gruppe von Rosen, die sich durch folgende Eigenschaften hervorheben: Sie sind sehr stark im Wuchs, haben viele Stacheln und kleine Blüten. Die ursprünglich aus England stammenden Rosen wurden gezüchtet, um alte, lichte Laubbäume wieder neu zu begrünen. Dies gelingt ihnen durch ihre starken Stacheln, mit denen sie sich in  Astgabelungen festhalten können. Dadurch wird auch so mancher alter, kahle Baum mit den bis zu zehn Meter und mehr hoch wachsenden Ramblerrosen wieder ein blühendes Schmuckstück im Garten. Ramblerrosen zählen zu den einmal blühenden Rosenarten. Das heißt, sie haben eine große Hauptblüte die Ende Mai, Anfang Juni beginnt, aber je nach Witterung bis zu zehn Wochen halten kann. Ein Rückschnitt nach der Blüte ist hier nicht erforderlich, was bei zehn Metern eine echte Herkules-Aufgabe wäre. Frisch gepflanzte Rambler brauchen zum Start eine leichte Rankhilfe, bis sie die ersten Astgabeln erreichen. Ab da halten sie sich dann fast von selbst. Für die Anfangsführung eignen sich hervorragend alte Holzleitern, die einfach leicht schräg an die Bäume gestellt werden. Die Sorte Bobbie James ist ein bekannter Vertreter der Ramblerrosen. Ihre vielen, kleinen, weißen Blüten bilde dicke Büschel, die schon von weitem erkennbar sind. Mit seiner Wachshöhe von um die fünf Meter zählt Bobbie James zu den mittleren Vertreten seiner Art. Zusätzlich ist er durch seine sehr gute Winterhärte und Frostbeständigkeit auch ideal für kältere Gebiete geeignet. Seinen besonderen Charme beginnt Bobbie James zu Beginn des Sommers, Ende Mai/ Anfang Juni, zu versprühen und hält diesen aufrecht, bis alle Blüten verblüht sind. Dieser Vorgang kann bis zu zehn Wochen andauern und während diesen kann man den starken Duft der Blüten genießen. Verwendung      Ranggerüste, lichte Laubbäume Höhe                 500 cm Blüten               viele, kleine Blüten in dichten Büscheln Farbe                 rahmweiß Blütezeit           einmal blühend Duft                  starker Duft Züchter             Sunningdale Nurseries 1961

Blühende Wände – Kletterrosen

Kerstin 4897

Heute wollen wir uns mal die Kletterrosen näher betrachten. Doch was sind Kletterrosen überhaupt und wodurch unterscheiden sie sich von anderen Rosen? Kletterrosen sind stark wachsende Rosen mit einer Höhe von mindestens 180-200 Zentimeter. Die meisten Sorten erreichen Höhen von 250 bis 300 Zentimeter, teilweise auch mehr. Die größtenteils aufrecht wachsenden Triebe bekommen Blütendolden. Kletterrosen setzen das ganze Jahr immer wieder Blüten an. Auch hier ist es wichtig, diese nach dem Verblühen regelmäßig auszuschneiden, da die Rose sonst Hagebutten ansetzt. Diese sind nichts anderes als die Hülle für die Samen der Rose. Es ist ja das Hauptziel einer jeden Pflanze, also auch der Rose, Samen zu produzieren und sich so zu vermehren. Deshalb verblühte Blüten immer entfernen, bevor Hagebutten entstehen, um die Rose anzuregen, neue Blüten zu produzieren. Des Weiteren brauchen Kletterrosen eine Rankhilfe, also ein Gestell oder ähnliches, durch das man sie führen oder anbinden kann. Sonst kann es sein, dass sie durch Regen, Wind oder einfach durch schwere Triebe abknicken oder unschön zu Boden hängen. Ein schönes Beispiel für Kletterrosen gibt die Sorte Santana ab. Diese Sorte besticht durch die Leuchtkraft ihre Blüten, ein schönes von weiten sichtbares Rot. Die Dolden, die bis zu fünf große Blüten besitzen können, erblühen nacheinander, was einen fast durchgängigen Blütenflor ergibt. Beim Verblühen erhalten die Blüten einen leichten Blaustich. Insgesamt zeichnet sich die Rose durch eine dichte Verzweigung aus, was eine durchgehende Flächenoptik ohne irgendwelche Kahlen stellen ergibt. Zusätzlich sind die festen Blätter, mit ihrer ledrigen Struktur, robust gegenüber den typischen Rosenpilzen. Aus genau diesen Gründen hat sich Santana seit über 30 Jahren als rote Kletterrose auf dem Markt stabilisiert. Verwendung: Rosenbogen, Wand, Pergola Höhe: 250-350 cm Blüten: große Blüten in kleinen Dolden Farbe: leuchtend blutrot Blütezeit: Ende Mai/Juni bis Frost Duft: leichter Rosenduft Züchter: Rosen Tantau 1985  

Rosen – Die Königinnen der Blumen?!

Kerstin 4416

Die Königinnen der Blumen! Sind es die Rosen wirklich? Und sind sie dadurch in der Pflege nicht zu schwierig und zu zeitaufwändig für mich in der schnelllebigen Zeit von heute? Ich sage nein! Auch in der Welt von Heute, ist noch genug Zeit für die Königin der Blumen. Es ist allein von der Auswahl der Rosensorte abhängig, ob man eine robuste, wetterfeste Pflanze oder eine kränkliche, zeitaufwändige Mimose im Garten hat. Die erste Entscheidung, die bei Rosen gefällt werden muss, ist: Was für eine soll es werden? Eine Beetrose, eine Edelrose, eine Kletterrose oder eine der anderen Arten. Aber was unterscheidet denn die einzelnen Arten voneinander? Heute möchte ich Ihnen die Beetrosen, anhand der Sorte „Roter Drache“  näher bringen. Der Rote Drache stellt die klassische Beetrose dar. Mit ihren intensiv samtig rot leuchtenden  Blütendolden ist sie ein wahrer Blickfang in jedem Garten. Der etwa 80 Zentimeter hohe Busch setzt von Mai bis zum Spätherbst unermüdlich immer wieder frische Blüten an. Durch die Dolden (das sind mehrere Blüten pro Stil) sind den ganzen Sommer über Blüten vorhanden. Erreicht wird das durch zeitiges Herausschneiden der verblühten Blüten. Aber keine Sorge dafür müssen Sie nicht mehr als fünf Minuten Zeit in der Woche aufbringen. Auch hat sich diese Sorte als sehr robust und winterhart erwiesen, was ihr auch ihren Namen einbrachte. Sie wurde 2012 im oberpfälzischen Stiftland, einer sehr rauen und kalten Gegend, getauft, die im Wappen auch einen Roten Drachen trägt. Ansonsten lässt sich nur noch sagen, decken Sie die Rose im Herbst etwas ab und vergessen Sie den Rückschnitt im Frühjahr nicht. Dann haben Sie einen wunderschönen, pflegeleichten Blickfang für Ihren Garten. Der Rote Drache Verwendung:  Beete und Rabatten, einzeln oder als Gruppe Höhe: 80 cm Blüte: klassische Blütenform Farbe: samt-rot Blütezeit: Mai bis Frost Züchter: W. Kordes + Söhne 2012
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